ERF-Medienkampagne für neue Streitkultur
„Zeit für eine neue Streitkultur!“ heißt die neue Wertekampagne von ERF Medien. Christen sollen sich selbst zu einem respektvolleren Umgangston verpflichten.
Mit einer Kampagne im Frühjahr 2020 hat ERF Medien dafür geworben, dass Christinnen und Christen künftig auf Hassbotschaften verzichten. Das Medienhaus hat eine [Online-Petition] ins Leben gerufen. Diese ging nicht etwa an die Politik, sondern diente als Selbstverpflichtung.
„Wir beobachten: Etwas ist ausgerastet in unserer Gesellschaft“, schreibt Jörg Dechert, der Vorstandsvorsitzende von ERF Medien, in einer Pressemitteilung. Menschen, die einander nicht kennten, beschimpften sich in sozialen Netzwerken, Sanitäter würden im Einsatz angegangen, gesellschaftlich Engagierte eingeschüchtert, Bürgermeister bedroht. „Wer für seine Überzeugungen einsteht, erntet nicht nur Widerspruch in der Sache, sondern wird persönlich herabgewürdigt und moralisch ins Abseits gestellt. Und viel zu viele Christinnen und Christen mischen dabei leider mit.“ Die Initiatoren befürchten, wenn Christinnen und Christen tatenlos zusähen, untergrüben sie ihre Glaubwürdigkeit.
Glauben nicht absprechen
„Wir mögen in gesellschaftspolitischen oder weltanschaulichen Fragen Differenzen haben, aber wir haben nicht das Recht, anderen Menschen die Würde zu nehmen oder den Glauben abzusprechen“, sagt der Vorstandsvorsitzende. Er rät, sich an der Liebe untereinander auszurichten. Daran wolle man wachsen und daran wolle man festhalten.